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475 Jahre und kein bisschen alt

Schützenverein startet unter verjüngter Führung ins Jubiläumsjahr

Schon seit 1538 besteht die Königlich privilegierte Feuerrohr-Schützengilde Friedberg. 475 Jahre nach der Gründung zeichnet die Generalversammlung ein ebenso überraschendes wie erfreuliches Bild auf. Denn die Tradition der Königlichen spricht ganz offensichtlich sehr viele junge Menschen an.

Tradition kommt auch bei der Jugend gut an

„Mehr als 20 Prozent der Mitglieder sind unter 20 Jahre alt“, erklärt Schützenmeister Peter Hrabowsky. Sein Rückblick auf das vergangene Jahr beweist, dass diese Entwicklung auch das Ergebnis einer engagierten Jugendarbeit ist. So wurde unter der Leitung von Matthias und Erwin Meyer im vergangenen Jahr zusätzlich zum bestehenden Jugendtraining ein eigenes Training für Mädchen eingerichtet, das sehr gut ankommt.

Geehrte für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Schützengilde

Sie wurden für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet: Edeltraud Waltner, Gauschützenmeister Paul Kölbl, Schützenmeister Peter Hrabowsky, Gertrud Schmid, Hugo Weigl, Rosemarie Habermeier, Herbert Habermeier, Margarete Behringer, Johann Behringer (von links)

Ebenso erfreulich ist es langjährige und verdiente Mitglieder im Verein zu haben. Ohne diese „Oldies“ wäre es nicht möglich die Schützengilde mit Leben zu füllen. Für den Schützenmeister war es dann auch eine besondere Ehre diese für Ihre langjährige Treue zu ehren.

Erfolgreiche Jugendarbeit

Wie erfolgreich die Jugendarbeit des Vereins in allen Bereichen ist, beweist der Bericht von Sportleiter Brian Leder, der einige Highlights mit vielen sehr guten Platzierungen bei den Meisterschaften nennt. Angesprochen fühlen sich auch immer mehr Jugendliche durch das Schnuppertraining, das die Königlich Privilegierten im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Friedberg anbieten. So konnte der Verein im vergangenen Jahr auf diesem Weg wieder einige Interessierte für den Schießsport gewinnen. Nicht zuletzt auch mit einem Tag der offenen Tür und dem Auftritt auf der Infoschau engagiert sich der Schützenverein dafür, der Öffentlichkeit den Spaß am Sport, aber auch den verantwortungsbewussten Umgang mit den Waffen zu vermitteln.

Verantwortung und Sicherheit

Ein Thema, das auch Gauschützenmeister Paul Kölbl im Rahmen der Generalversammlung wichtig ist. Er weist die Mitglieder erneut auf aktuell geltende Sicherheitsvorschriften beim Umgang und Transport mit Waffen hin. Ein großes Lob hat Kölbl für die engagierte Arbeit der Friedberger Schützen, die das Motto der Gaujugendleitung „Mit Spaß zum Erfolg“ hervorragend umsetze.

Pläne für das Jubiläumsjahr

Dass man sich dies auch in Zukunft zum Ziel setzt, zeigen unter anderem die Pläne für das Jubiläumsjahr des Vereins. Besonders wollen die Königlichen in die Unterstützung der aktiven Schützen investieren, die sich 2013 wieder den unterschiedlichsten sportlichen Herausforderungen stellen werden. Mit zahlreichen Sonderaktionen will der Verein das Jubiläum feiern. Dazu gehört auch ein Preisschießen im Laufe des Jahres. Das Preisgeld ist ebenso beachtlich wie passend: 475 Euro soll der Gewinner erhalten.

Vorstand der Kgl. priv. Feuerrohr-Schützengilde Friedberg

Neu gewählt im Schützenmeisteramt: Schatzmeister Klaus Weigl, Schriftführer Edmar Krumb, Sportleiter Brian Leder, 1. Schützenmeister Peter Hrabowsky, 2. Schützenmeister Patrick Kisiela (von links)

Mit der Neuwahl des Schützenmeisteramtes geht der Verein stark verjüngt in das Jubiläumsjahr. Nach dem überraschenden Tod des bisherigen Schützenmeisters Max Atzkern im vergangenen Jahr wurde nun Peter Hrabowsky für dieses Amt gewählt, der sich bisher als zweiter Schützenmeister bewährt hat. Seinen Posten übernimmt Patrick Kisiela. Schatzmeister Klaus Weigl, Schriftleiter Edmar Krumb und Erster Sportleiter Brian Leder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Darüber hinaus werden sie von Matthias Meyer (1. Jugendsportleiter), Maria Strobel (2. Schatzmeister), Werner Fichtner (2. Schriftführer) sowie Werner Fichtner und Hans Behringer (Revisoren) unterstützt. Zum Gesellschafterausschuss gehören Alois Tradt, Hugo Weigl, Christa Wirsching und Walburga Hrabowsky.

Interessierte sind immer willkommen

Mit dieser Führung wollen die Königlich Privilegierten ihren Verein in eine erfolgreiche Zukunft führen, die die Tradition wahrt und für neue Wege offen ist. Besonders freuen sich die Schützenmeister über Interessierte in der Schießanlage in Friedberg (Bauernbräustraße 48), die den Sport kennenlernen möchten. Jugendliche ab 12 Jahren haben dazu immer freitags ab 18.30 beim Jugendtraining die Möglichkeit. Mädchen darüber hinaus auch dienstags um 18.30 Uhr. Für weitere Fragen oder Informationen steht der Erste Schützenmeister per Mail unter schuetzenmeister@frsg.eu zur Verfügung.

von Dagmar Weindl

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