1264 |
wurde die Grenzveste Friedberg zur Stadt erhoben. Vom 11. – 13. Jahrhundert entwickelten sich die Schützengilden bzw. die Bruderschaften . Urkundlich sind in unserer Gegend die Schützengilde von Schrobenhausen seit 1335 und die Schützengilde von Aichach seit 1414 bekannt. In einer Urkunde wird 1447 Schrobenhausen erstmals als Stadt erwähnt. Es ist deshalb anzunehmen, das es bereits zu dieser Zeit in Friedberg Schützen gab. |
1538 |
Schützengilde wird erstmals urkundlich erwähnt. |
1576 |
Eingabe des Schützenmeister an Herzog Albrecht um Wiedergewährung des Schützenvorteils. |
1582 |
Am 6. August veranstaltete Herzog Wilhelm V und Prinz Wilhelm während des Reichtages zu Augsburg ein Hauptschießen in Friedberg. Anwesend waren der König Mathias von Ungarn, Maximilian Herzog v. Österreich und mehrere Reichsfürsten. Den Büchsenschützen zu Friedberg wurde die landesherrliche Privileg-Urkunde überreicht und jährlich zwei Stück Wild oder Hirsch zugesichert. |
1597 |
kam Herzog Maximilian I. an die Macht und die Friedberger Schützen mussten wieder einen Antrag zur Gewährung eines Stückes Wild stellen. |
1641 |
Auf kurfürstlichen Befehl wurde eine Musterung der aktiven Schützen abgehalten. |
1671 |
Die Schützenordnung der Residenzstadt München wurde übernommen. |
1779 |
wollen die Friedberger Schützen die Hälfte ihres Schützenvostels von 24 Gulden wieder haben, der ihnen Jahre zuvor zu Gunsten Meringer Schützen abgezogen wurde. |
1796 |
Die neue Bayerische Schützenordnung wird von der privilegierten Schützengilde anerkannt. |
1811 |
Schreiben des Schützenmeisters an das kgl. bayr. Landgericht um einen Zuschuss aus der Bürgermilitärkasse für den Unterhalt der Schießstätte, zumal die Gardisten einige Mal im Jahr darauf üben würden. |
1835 |
Die Gilde hat 58 Scheib- und Hauptschützen. Es waren 15 Handwerksmeister, 8 Handwerksmeistersöhne, 6 Brauersöhne, 7 Gesellen, 7 Kaufmänner, 5 Beamte, 4 Förster/Jäger, 2 Lehrer, 1 Apotheker, 1 Stadtpfarrer,1 Arzt und 2 sonstige. |
1864 |
Neue Schützenordnung von 1868 wird anerkannt. Dadurch bekommt die Gilde den Zusatz “Königlich privilegiert”. |
1885 |
Gründung der Zimmerstutzengesellschaft „Wildschützen Friedberg“. Ein Teil der Mitglieder waren in beiden Vereinen gemeldet. |
1925 |
40jähriges Gründungsjubiläum der Wildschützen mit Fahnenweihe |
1928 |
Bei den kgl. priv. Feuerschützen sind 41 Mitglieder und bei den Wildschützen sind 112 Mitglieder registriert. |
1937 |
1.Januar, alle Vereine werden zu einem einheitlichen Deutschen Schützenverband zusammengefasst. |
1938-1941 |
Ausklingen des Vereinslebens in beiden Schützengesellschaften. |
1951 |
19.Februar : Wiederaktivierung der Wildschützen von Mitgliedern beider Schützengilden. Der Verein nannte sich nun Kgl. priv. Schützengesellschaft „Wildschützen“. Der Gesellschaft traten 41 Männer und 1 Frau bei. Zum 1. Schützenmeister wurde Fritz Kroiss gewählt. Er rettete auch einige Zimmerstutzen und Zubehör über die schlechten Zeiten. |
1966 |
Stiftung einer Königskette für den Jugendkönig. Stifter waren Hans Zapadlo, A. Herrschmann, J. Kellberger, Fritz Kreis und andere |
1973 |
Bis 1973 wurde mit Zimmerstutzen oder Luftgewehr in folgenden Vereinsheimen geschossen: Gasthof „Schießstätte“ (Mayer), Gasthof „Zieglerbräu“, Gasthof „Zum Dreher“, Gasthof „Zur Linde“, Gasthof „Jungbräu“ Schützenheim Wulfertshausen. |
1973 |
Umbau des Kinos „Bauernbräukeller“ zum Schützenheim mit 7 Luftgewehrständen. |
1974 |
Hr. Baumer, der letzte Kassier und Schützenkönig der Kgl. priv. Feuerschützengilde übergibt die Schützenkette an den damaligen 1. Bürgermeister der Stadt Friedberg, Herrn Max Kreitmayr. Dadurch wurde man erst darauf aufmerksam, dass für die Wildschützen der Zusatz “Kgl. priv.” nicht korrekt ist. Um die jahrhundertealte Tradition und Rechtsbezeichnung der Schützengilde in Friedberg zu erhalten, wurde in der Generalversammlung vom 17.12.1974 beschlossen, die Kgl. priv. Feuerrohrschützengilde neu zu beleben. Die Mitglieder der Wildschützen traten geschlossen mit dem gesamten Vereinsvermögen in die Kgl. priv. Feuerrohrschützengilde ein. Die Wildschützen wurden, für manchen etwas schmerzlich, nach 89 Jahren aufgelöst. |
1979 |
17. Juni Fahnenweihe mit Festzeltbetrieb. |
1983 |
Erneuter Umbau des Schützenheimes. Trennung des Schießstandes mittels Einbau einer Trennwand vom Aufenthaltsbereich. |
1988 |
29. Juli Festabend zum 450-jährigen Geburtstag der Gilde. |
2002 |
Unser Vereinsmitglied Norbert Weigl wird Stadtschützenkönig |
2015 |
Modernisierung des Schützenheims und Ausrüstung des Schießstandes mit einer elektronischen Schießanlage von Disag mit Ergebnisvisualisierung im Gastraum |